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Moller-Haus – »Der Bienengarten«


Entwurf!!!
Eine Bühne für Bienen, Hummeln, Insekten und Menschen

Für das Moller-Haus und dessen Heimstadt der Johannisloge bzw. Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« und des Theaters Moller-Haus, schlagen wir die Gestaltung eines »Bienen- und Hummelgartens« vor. Die Flächen scheinen ideal dafür geeignet, zu zeigen, wie unter verschiedenen Lichtverhältnissen (Südseite – Sonne, Nordseite – Schatten), ein Raum für Mensch und Tier geschaffen werden kann, der nicht pflegeintensiv aber dauerhaft ist. In der bisherigen Gartenplanung ist ein rundes »Außentheater« vorgesehen. Dieses befindet sich genau in der Mitte des Grundstücks. Das Konzept sieht vor, dies als Mittelpunkt anzusehen und in konzentrischen Kreisen die Gestaltung davon abzuleiten. Die Nähe zur benachbarten  Ludwigkirche und des Architekten Georg Moller, sei hier eine Anlehnung und Verbindung.

Bienen gelten als »fleißig«, »kommunikativ« und produzieren einen »Gedankennektar«, eine »Nährlösung«, wie es das Theater durch seine intensive Arbeit auch in der Gesellschaft erreicht – Eine ebenso überlebenswichtige Arbeit, wie die der Bienen es ist.
»Der Bienengarten« – Prinzip

Ausgehend vom Mittelpunkt zwischen Garten und Gebäude, teilt sich die Fläche in Süd- und Nord-Seite. Der Südgarten wird dominiert durch das Aussentheater. Eine Wiese lädt zum Sitzen und Spazieren ein. Auf die Wiese werden (neben dem Franz. Ahorn – Guter Insektenbaum!) alte, niedrig wachsende Apfelsorten gepflanzt. Die Baumpflanzung setzt sich im anschließenden Bienenbeete fort, so dap der Eindruck einer kleinen Streuobstwiese entsteht. Wildstauden und Blühwiese, deren Pflanzen so gewählt sind, daß sie das ganze Jahr über Nahrung bieten, sind als Halbkreis angeordnet. Zwei halbrunde Bänke unterstützen die runde Form.

Auf der Nordseite werden schattenverträgliche Pflanzen speziell für Hummeln gesetzt Auch hier wird die Form des Kreises aufgenommen. Vorhandene seitliche Einfassungen (neben der Einfahrt) können als Beerenbeet oder/und mit Vogelgehölz angelegt werden. Am westlichen Eingang entsteht ein Funkiengarten mit Begleitpflanzen. An der Wand des benachbarten Kunsthauses ist in diesem Entwurf Spalierobst (Apfel) vorgesehen. Direkt am Südeingang (unter dem vorhandene Baum) stellen wir uns einen Efeugarten vor, dessen Nektar im November die letzte Nahrungsquelle von Insekten ist. Weiteres gestalterisches Element des Gartens sind große Steine. Diese können als Kräuterbeet, für Extremstandortpflanzen oder auch als weitere Sitzmöglichkeiten genutzt werden.

Der »Bienengarten« Entwurfs-Skizzen

Pflanzen, Beteiligte Gärtner & QR-Codes

Die Bepflanzung sollte mit dem Umweltamt und Umweltgruppen abgesprochen, sowie ggfs. einem kompetenten Imker geplant werden, so daß Blütenpollen über das ganze Vegetationsjahr für die Bienen und Hummeln bereitgestellt werden. Dabei darf der Pflegeaufwand nicht groß sein! Baumschnitt und Pflegearbeiten fallen in einem Garten immer an: »Der Garten will den Gärtner sehen!«. Eine Anregung wäre es, den Imkerverein mit in den »Bienengarten« zu holen. Erklärungen zur Pflanzung und der Wichtigkeit von Bienen, Schmetterlingen und Insekten für unser Überleben und mit Hilfe dezent angebrachter QR-Codes erleichtern den interessierten Besuchern das neue Wissen in ihren eigenen Gärten umzusetzen. Auch könnte ein Bienenvolk aufgestellt werden – Nahrung gibt es ja dann in diesem Garten und im Umfeld ausreichend!

Empfehlen würden wir, diesen Garten Stück für Stück anzulegen und eine Gruppe (vllt. Nachbarschaft oder Interessierte des Theaters und Gartens) anzuregen, die sich mit Liebe um den Garten kümmert. Aus dem »Bienengarten« am Moller-Haus wird ein wunderbares, anregendes essbares Kleinod. Danke, daß wir die Möglichkeit hatten, diesen Vorschlag für die Bienen und das Moller-Haus zu machen!


Kontakt: Entwurf der Initiative Essbares Darmstadt, Dieter Krellmann, Telefon: 0179 – 136 55 44

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