Neues aus der Wunderwelt der Pflanzen – aus Sicht vom Barchef der Klause und Diplom-Biologe Adrian:
Hier bekommt fast keine/r ’nen Korb!
Welch‘ ein feines Blümlein mit seinen zarten weiß bis blass-lilafarbenen Zungenblüten, die sonnenförmig das gelbe Zentrum aus Röhrenblüten umranden!
»Feinstrahl« (Erigeron annus) heißt der hübsche aber dominante Korbblütler, der wohl im 18. Jahrhundert aus Nordamerika/Südkanada zu uns kam. Vielen Gärtner/innen ist er ein Graus – sie reißen ihn, wo sie ihn sehen, raus. Klar, er kann sehr schnell, sehr viel Platz einnehmen und andere Arten verdrängen wie viele Apomikten es tun. »Apo… was?!«: Wie der Löwenzahn zum Beispiel produziert er Samen, ohne dass Blüten bestäubt werden müssten! Und dann verteilen sich die Samen im Fallschirmflug auch noch im ganzen Garten…
Einen Anreiz für den Blütenbesuch gibt es aber trotzdem: Nektar! Und genau an dieses leckere »Getränk« können einige Bienen, Hummeln, Wespen, Wollschweber und Schwebfliegen hier relativ leicht gelangen! In andere »Limo-Bars« reinzukommen ist schon schwieriger. Da heißt es schnell mal: »Hierfür bist du doch zu groß!«, »Deine Zunge ist nicht lang genug!«, oder »Dieser Stoff ist nichts für dich!«. Durch die große Blütendecke finden folglich viele verschiedene Insekten ihre überlebenswichtige Nahrung. Neben Nektar wird übrigens auch Pollen gefressen, was viele Käferarten zum Beispiel gerne tun.
Es herrschen kontroverse Meinungen was unsere hübsche, aber invasive Pflanze angeht. Meine Meinung, als Ökologe und Hobbygärtner vertrete ich im Text und die bedeutet: Stehen lassen, wo es geht. Manchmal ist der Feinstrahl eben besser als nichts und generalistische Blumen (für viele etwas dabei) sind eben eine wichtige Grundlage für unsere Insekten.
Manche bekämpfen die Pflanze regelrecht. Sie sollten sich einmal selbst ansehen, welche Vielfalt an Blütenbesuchern auf dem Feinstrahl unterwegs ist. Ich denke, Regulieren reicht vollkommen.
Und das Beste zum Schluss – die jungen Blätter sind essbar!
Neues aus der Wunderwelt der Pflanzen – aus Sicht vom Barchef der Klause und Diplom-Biologe Adrian:
Hier bekommt fast keine/r ’nen Korb!
Welch‘ ein feines Blümlein mit seinen zarten weiß bis blass-lilafarbenen Zungenblüten, die sonnenförmig das gelbe Zentrum aus Röhrenblüten umranden!
»Feinstrahl« (Erigeron annus) heißt der hübsche aber dominante Korbblütler, der wohl im 18. Jahrhundert aus Nordamerika/Südkanada zu uns kam. Vielen Gärtner/innen ist er ein Graus – sie reißen ihn, wo sie ihn sehen, raus. Klar, er kann sehr schnell, sehr viel Platz einnehmen und andere Arten verdrängen wie viele Apomikten es tun. »Apo… was?!«: Wie der Löwenzahn zum Beispiel produziert er Samen, ohne dass Blüten bestäubt werden müssten! Und dann verteilen sich die Samen im Fallschirmflug auch noch im ganzen Garten…
Einen Anreiz für den Blütenbesuch gibt es aber trotzdem: Nektar! Und genau an dieses leckere »Getränk« können einige Bienen, Hummeln, Wespen, Wollschweber und Schwebfliegen hier relativ leicht gelangen! In andere »Limo-Bars« reinzukommen ist schon schwieriger. Da heißt es schnell mal: »Hierfür bist du doch zu groß!«, »Deine Zunge ist nicht lang genug!«, oder »Dieser Stoff ist nichts für dich!«. Durch die große Blütendecke finden folglich viele verschiedene Insekten ihre überlebenswichtige Nahrung. Neben Nektar wird übrigens auch Pollen gefressen, was viele Käferarten zum Beispiel gerne tun.
Es herrschen kontroverse Meinungen was unsere hübsche, aber invasive Pflanze angeht. Meine Meinung, als Ökologe und Hobbygärtner vertrete ich im Text und die bedeutet: Stehen lassen, wo es geht. Manchmal ist der Feinstrahl eben besser als nichts und generalistische Blumen (für viele etwas dabei) sind eben eine wichtige Grundlage für unsere Insekten.
Manche bekämpfen die Pflanze regelrecht. Sie sollten sich einmal selbst ansehen, welche Vielfalt an Blütenbesuchern auf dem Feinstrahl unterwegs ist. Ich denke, Regulieren reicht vollkommen.
Und das Beste zum Schluss – die jungen Blätter sind essbar!