Der »Wald- & Wiesen-Erlebnisweg« im Vivarium

05. Februar 2020:
Die Flächen sind schon vorbereitet und der Verlauf des Weges abgesteckt. Im Wald wurde eine Benjeshecke aufgesetzt und ein Teil des Weges steigt in den Waldboden hinab. Es geht im Frühjahr (sobald es das Wetter zuläßt) schon los mit den Bauarbeiten und der »Wald- & Wiesen-Erlebnisweg« wurde sogar noch erweitert mit einem »Barfußpfad«
Aktuelle Info zum Projekt siehe auch unter: https://essbaresdarmstadt.de/2019/09/19/auf-dem-weg-die-vielfalt-im-vivarium-darmstadt-geht-weiter/

Vorgeschlagener Entwurf:
Die vorgesehene Wiesen- und Waldfläche im Vivarium befindet sich vor dem Eulengehege und hinter dem Kinderspielplatz. Sie wurde mit einem sehr nährstoffreichen und humosen Aushubboden vor einigen Jahren aufgefüllt.


Das angrenzende kleine Waldstück ist Teil des geplanten »Wald & Wiesen-Erlebnispfad« und es besteht die Aufgabe, die dahinter liegende Straße wie auch eine sichtbare Tankstelle zu verdecken und die Geräusche abzumildern. Es ist ein idealer Standort um die Zusammenhänge zwischen Wald, Waldrand, Trocken- und Insektenwiese, wie auch einer Feuchtwiese erlebbar zu machen. Vom Vivarium ist ebenso gewünscht Habitate wie etwa Bienenstöcke, Altholz oder Steinhaufen und Steinmauern abzubilden. Unser Wunsch ist es, den kompletten ökologischen Kreislauf zu verdeutlichen und heimische Fauna und Flora ansiedeln zu können.

Bereits bestehende Projekte wie die Kultivierung von Futterpflanzen zum Beispiel für Schmetterlingsraupen (Brennesseln auf nährstoffreichem Substrat / Wolfsmilchgewächse auf Magerflächen) lassen sich einfach in die Konzeption integrieren und sogar noch ausbauen (weitere Pflanzen wären zum Beispiel: kleiner Wiesenknopf, Wiesenflockenblume…).

Die »Initiative Essbares Darmstadt« unterteilt die Fläche in Wald, Waldrand, Trocken-, Fett-, Feuchtwiese sowie einen Steingarten.

Die unterschiedlichen Zonen werden durch Wege miteinander verbunden, die zu sogenannten Informations-Inseln (Kreise) führen. Hier können sich Besuchergruppen / Kinderlerngruppen stationsweise sammeln, um Erklärungen zu lauschen. Abseits dieser Wege und Inseln befinden sich die Biotope, die nicht betreten werden sollten.

Die neuen Wegen begleiten die jeweiligen Highlights: Bienen und Wildbienen, Altholzhaufen, Urwald, Waldbodenquerschnitt mit Glasscheibe, Nistkästen, Steingarten und eine typische Waldrandbepflanzungen mit Vogelschutz- und Vogelnahrungssträuchern, Bienen- und Insektennahrung aber auch Hasel sowie Waldbeeren.

Trocken- und Fettwiese werden durch einen Steingarten für Eidechsen voneinander getrennt. Lebenskreisläufe sind anschaulich und interessant zu sehen. Ebenso finden sich Trockenmauern, die eigene Biotope anbieten.

Zusätzlich werden Sitzmöglichkeiten geschaffen, die zum Verweilen einladen.

Es entsteht im Vivarium ein beispielhaftes und funktionierendes natürliches kleines Ökosystem, welches für Lernrundgänge genutzt werden kann, aber auch einfach nur zum Verweilen einlädt. Um die Trockenwiese an diesem Standort herzustellen, muss im Vorfeld das sehr nährstoffreiche, aufgeschüttete Erdreich an den Stellen abgetragen und durch magere Erde / vorhandenen Sand ersetzt werden. Ebenso ist eine Drainage bedacht, welche Nährstoffe und Regenwasser aus dem Wald auf die Feuchtwiese leitet.

Ein spielerischer Lern-Parcour (Beispiel) kann mit einer Betreuung, oder allein begangen und bespielt werden.


INFOBOX

Standort:
Vivarium Darmstadt
Schnampelweg 5
64287 Darmstadt

Status:
In der Umsetzung

Pate*innen:
Initiative Essbares Darmstadt
Adrian Jost, Dieter Krellmann