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Entwurf – Staatstheater Darmstadt – Dachflächen nach historischem Vorbild

Das Staatstheater wurde 1972 auf der Fläche eines ehemaligen Gartens (Schlosspark, Palaisgarten) westlich des Neuen Palais (Prinz-Ludwig-Palais) erbaut. Das Gebäude war die letzte große Stadtresidenz des Hauses Hessen in Darmstadt. Der Garten reichte bis zum Marienplatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Neue Palais zerstört und seine Ruine 1955 abgerissen.

Die auf einem Plan von 1874 gefundene Zeichnung des Gartens wurde hier in ein Luftbild des heutigen Darmstadts eingefügt.

Südlich von dem später auch als »Botanischer Garten« bezeichneten Fläche, erstreckte sich das »Riedeselsche Gut«

Nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) hatte sich das Erscheinungsbild schon sehr verändert.

Das neue Staatstheater Darmstadt wurde im Jahr 1972 eröffnet. Eine Renovierung des Gebäudes war 2006 fertig gestellt. 2012 konnte der grundlegend erneuerte Georg-Büchner-Platz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Überlegung der Initiative Essbares Darmstadt kreiste um die großen Dachflächen, die auf dem Gebäude die Wärme reflektieren und keine Lebensräume für Insekten und Vögel zur Verfügung stellen. Im anliegenden Mollerviertel versucht die Stadt Darmstadt den Fokus auf Dachflächen- und Fassadenbegrünungen zu legen. Dies wäre unserer Meinung nach ein wunderbarer Ort für ein neues Biotop, welches auch die Werkstoffe des vorhandenen Daches schützt und zur Kühlung und Befeuchtung der Innenstadt im Sommer beiträgt.

Unsere Idee ist es nun, den ursprünglichen »Garten seiner Hoheit des Großherzogs« mit seinen Wegen, Bäumchen und Sträuchern, wie einer bunten Insektenwiese und Sitzmöglichkeiten (soweit das Baulich möglich ist) Eins zu Eins auf dem Dach des Staatstheaters abzubilden. So entstünde eine begehbare Erinnerung an eine vergangene Zeit. Die ausgewählten Pflanzen würden sich ebenso anlehnen an das damalige Vorkommen in Darmstadt.
Es bietet sich an, Bienenstöcke und Insektenhotels aufzustellen und Vögeln mit entsprechenden Nistkästen ihr musikalisches Leben auf dem Staatstheater zu erleichtern.

Projektvorschlag – Projektverlauf:

• Wir schlagen vor, sich die Flächen auf dem Dach hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit und Begehbarkeit mit einem/r Fachmann/Frau zu betrachten.
• Eine Erweiterung des Flächenplans der Mollerstadtaktivitäten zur Fassaden und Dachflächenbegrünung wäre für dieses Projekt sehr hilfreich.
• Mit dem Umweltamt, Nabu und BUND, Imker/innen, dem Staatstheater und Stadthistorikern, könnte ein schlüssiges ökologisches Konzept erstellt werden.
• Die Umsetzung kann in mehreren Phasen auf mehrere Jahre verteilt werden.
• Handlungsräume für Gäste und Angestellte des Staatstheaters entstehen nebenbei.
• Sobald dieser Entwurf in der Initiative abgestimmt ist, kann er dem Staatstheater vorgestellt werden.

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