Station 10: Nistkästen – Wohnliche »Einfamilienhäuser«

Heute gibt es für Vögel nicht mehr genug Totholz. Früher richteten sie dort ihre Kinderzimmer ein und nutzten es zum Überwintern.

Ursprüngliche Lebensräume der Vögel waren lichte Wälder oder offene Landschaften mit vielen Bäumen und hohem Totholzanteil. Meisen, Kleiber und Baumläufer nutzten die vom Specht gezimmerten Höhlen. Darin konnten sie ihre Kinderzimmer einrichten, Nahrung finden oder überwintern.
Heute gibt es in den wenigsten Gebieten noch genügend Totholz und somit auch nicht genügend Nisthöhlen. Diesem Wohnungsmangel kann mit Nisthilfen entgegengewirkt werden. Jede Vogelart hat ihre Vorlieben für die Architektur und sucht den Eingang mit dem passenden Eingang in ihrer Größe. Aber auch Insekten oder Fledermäuse mieten sich gerne mal in die Einfamilienhäuser ein.